Faltrad-Abo mit Brompton und Deutsche Bahn

Die Falträder von Brompton kennen sicherlich die meisten von uns, aber um ihre Vorzüge wirklich zu erleben, wollten wir mit den “Klappis” von Leipzig zur Eurobike nach Frankfurt reisen. 1975 wurden die kultigen Klappräder von Gründer Andrew Ritchie erfunden. Fachkundig so entwickelt, dass sich das Rad auf etwa die Größe der Räder zusammenfalten und einrasten lässt – und das in weniger als 20 Sekunden. Es gibt kein zweites solches Faltsystem. 3, 2, 1 – aufgeklappt!

Ein Erfahrungsbericht von Anne-Katrin und Robert  

Das Rad mit ein bisschen Schwung nach hinten klappen, dann rastet der Haken ein, noch festdrehen und den Sattel einstellen. Als wir die Räder im BDO, dem Bike Department Ost in Leipzig abholen, gibt es eine kleine Einweisung und eine Probefahrt auf dem Vorplatz des Fahrradladens. “Wir sind einer von drei Händler*innen in Leipzig, die die beliebten Klappräder anbieten, und die Kund*innen lieben die Falträder, da es sie in sehr vielen verschiedenen Stilen, Farben und sogar als E-Variante gibt!”, sagt Fabian vom BDO. Während wir ein bisschen rumprobieren, meint er: “Hat man den Dreh raus, merkt man sehr schnell die Vorzüge der Fahrräder!” Er sollte recht behalten.

Am nächsten Tag treffen wir uns am Hauptbahnhof in Leipzig. Mit müden Augen tauschen wir uns zu den ersten kleinen Proberunden von gestern aus. “Ich war erstaunlich schnell, obwohl es anfangs etwas ungewohnt war, mit den kleinen Rädern zu fahren”, sagt Anne zu mir. Mir ging es auch so, aber da ich mir die Akku-Variante gekrallt habe, hatte ich eh ein Fahrtwind-Grinsen im Gesicht! Nachdem wir uns einen kleinen Kaffee geholt haben, stehen wir nun am Bahnsteig. Der große Moment des “Faltens” ist nah. Hätten wir bei der Einweisung besser zugehört, dann wären wir jetzt noch fixer. Wenn der letzte Haken eingeklickt ist, steht dein Fahrrad wie ein kleiner Transformer vor dir und möchte im Zug verstaut werden. Für den fahrbaren Untersatz, der so groß wie eine Handtasche ist, finden wir auch in dem völlig überfüllten ICE Platz. Auf zur Eurobike-Messe! In Frankfurt angekommen, entfalten wir unsere beiden Bikes. Akku reingeklickt und los gehts in Richtung Messe. Wir sind ja keine Biketester im strengen Sinne, aber es macht einfach Spaß, damit zu fahren. Anne schaut mich schon kritisch an: “Du wirst dir nicht schon wieder ein Fahrrad zulegen!” Ich grinse vor mich hin und sage: “Nein, auf keinen Fall!” Nachdem wir auf dem Messegelände angekommen sind, folgen wir der Beschilderung zur Fahrradgarage. Sind wir die einzigen mit solchen Klapprädern? Wir fahren auf Verdacht noch ein paar Meter weiter in Richtung Eingang, bis plötzlich auf der rechten Seite unter einer Treppe ein Faltradschwarm zu sehen ist. Auf einer ziemlich kleinen Fläche stehen sehr viele zusammengeklappte Räder. Direkt vorm Eingang. Ziemlich smart finden wir! An der Garderobe sehen wir, dass einige Besucher*innen ihre Minibikes mit abgegeben haben. Natürlich begeben wir uns auch zu Brompton an den Stand, um unsere Erfahrungen zu teilen. Aber so richtig viel Neues erzählen wir den Menschen da natürlich nicht. Sie freuen sich trotzdem mit uns und wir schnattern ein wenig über den Ansatz und die Philosophie der Marke. Nach diesem Plausch stellen wir fest, dass es mittlerweile auch andere Hersteller*innen in diesem Segment gibt, und wir sind uns einig, dass die Kombination aus Faltrad und Bahn ziemlich mächtig ist. Wie komme ich zum Bahnhof und von dort wieder weg? Sicherlich kann man in größeren Städten auf Leihfahrräder zurückgreifen, aber das gibt es ja nicht überall. Das eigene Bike kannst du nur im ICE mitnehmen, wenn dein Zug genügend Stellplätze frei hat. Im Regionalverkehr variieren die Mitnahmebedigungen. Die Falträder bieten eine echte Alternative für permanente nachhaltige Mobilität. An dieser Stelle müssen wir auch mal eine Lanze für die Bahn brechen. Wusstet ihr, dass man seit dem 1. Juni 2023 über die Bahn ein Brompton im Abo buchen kann? So kann nachhaltige Mobilität funktionieren. Gute Angebote erzeugen Nachfrage. 

Nach einem langen Tag auf der #Eurobike 2023 treten wir die Heimreise mit unseren Rädern an. Das “Ein- und Auspacken" geht uns mittlerweile sehr leicht von der Hand und es fühlt sich smart an, damit zu reisen. Wir philosophieren im Zug ein wenig darüber, wie wir uns die Mobilität der Zukunft vorstellen und was man dafür braucht. Dass wir von den Fahrrädern überzeugt sind, versteht sich von selbst, aber uns ist noch einmal richtig bewusst geworden, dass lange Strecken, die die Mitnahme eines “normalen” Bikes nicht erlauben oder logistisch nicht richtig umsetzbar sind, in dieser Kombination kein Problem mehr sind. 

Hardfacts:

Unterwegs mit Rad und Bahn: Die #DB startete zum 1. Juni 2023 ein neues Faltrad-Abo mit #Brompton. Seit Juni bietet die #Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit dem Londoner Faltradspezialisten #Brompton ein neues Abo an: Für 41 Euro im Monat können Interessierte ein hochwertiges Faltrad mieten und dieses kostenlos in Bus und Bahn mitnehmen. 

  • Falträder von Brompton für 41 Euro im Monat 

  • Deutschlandweit kostenlose Mitnahme in Bus und Bahn zu jeder Zeit 

  • Lieferung, Versicherung und Service-Check inklusive

Weitere Informationen zum Brompton-Faltrad-Abo finden Sie unter:

deutschebahnconnect.com/faltrad

Zurück
Zurück

Mit Lastenrad durch Leipzig

Weiter
Weiter

Covershooting WE RIDE KIEL Ausgabe 7